26.1.2023 München/Untersendling (Bayern). Am Mittwoch, 25.01.2023, gegen 17:10 Uhr, ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus in Untersendling ein Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte.

Bislang unbekannte Täter verschafften sich zunächst Zutritt in das Mehrfamilienhaus und klopften anschließend an einer Wohnungstür. Sie gaben sich als Polizeibeamte aus. Zwei dort wohnende Personen (13 und 15 Jahre) öffneten schließlich die Tür. Die falschen Polizeibeamten gaben an, die Wohnung durchsuchen zu müssen und wurden hereingelassen.

Anschließend durchsuchten die Täter die Wohnung nach Wertgegenständen und entwendeten hierbei Bargeld sowie Schmuck. Sie verließen die Wohnung in unbekannte Richtung.

Im späteren Verlauf verständigten die beiden Personen Angehörige. Diese wiederum verständigten dann den Polizeinotruf 110. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nach den Tätern verliefen ohne Erfolg.

(Foto: Polizei)

Es entstand ein Beuteschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden durch das Kommissariat 65 (Trickbetrug) des Münchner Polizeipräsidiums geführt.

Die Täter werden wie folgt beschrieben:

Täter 1:

Männlich, ca. 1,70 m groß, schwarze Hose, schwarze Mütze, schwarzer Mund-Nasen-Schutz, sprach hochdeutsch

Täter 2:

Männlich, ca. 1,65 m groß, schwarze Hose, schwarze Jacke mit weißen Kreisen, schwarze Mütze, schwarzer Mund-Nasen-Schutz, sprach deutsch und türkisch

Täter 3:

Männlich, ca. 1,90 m groß, schwarze Hose, schwarze Mütze, schwarzer Mund-Nasen-Schutz, sprach hochdeutsch

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Fuggerstraße, Martin-Behaim-Straße, Hansastraße (Untersendling) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis:

Die Polizei warnt vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden oft den Trick, dass sie mitteilen, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich Bestenfalls durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen! Und denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit!

Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug durch falsche Polizeibeamte:

Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!

Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.

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