26.6.2023 Landkreis Ostallgäu. Unter dem Motto „Gemeinsam nachhaltig leben lernen“ hat am Gymnasium Füssen die Bildungskonferenz der Bildungsregion Ostallgäu stattgefunden.

Schwerpunktthema war die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Unter anderem wurden die Fragen erörtert, wie sich die BNE in Bildungseinrichtungen und Unternehmen umgesetzt werden kann und wie Wissen und Kompetenzen zum Thema Nachhaltigkeit am besten erworben und entwickelt werden können.

Dr. Jan Hiller, Dozent an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, gab Aufschluss über die historische Entwicklung und Leitbilder der BNE. BNE ist ein Begriff, der 1992 auf der UN-Umweltkonferenz von Rio de Janeiro geprägt wurde. Der deutsche BNE-Prozess wird von der deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung betreut. Ziel der Kampagne ist es, Menschen durch Bildung zu zukunftsfähigem und damit nachhaltigem Denken und Handeln zu befähigen.

Als ein konkrete Best-Practice-Beispiel wurden die Bildungsprogramme „AckerRacker“ und „GemüseAckerdemie“ des Vereins Acker e. V. präsentiert.

Martina Kamp, Leitung der Kindertagesstätte (Kita) Storchenkinder in Buchloe, Saskia Welter, Regionalassistenz Acker e. V., und Ben Fischer, Lehrer am Gymnasium Füssen, erläuterten, wie die beiden Bildungsprogramme in Kita und Schule in der Praxis umgesetzt werden. Vom Krippenkind bis zum Oberstufenschüler können sich dabei alle am gemeinsamen Obst- und Gemüsebau beteiligen. Die Kinder und Jugendlichen lernen dabei spielerisch, Verantwortung zu übernehmen, die Herkunft von Lebensmitteln zu hinterfragen und sich gesund zu ernähren.

Jan Färber und Verena Kögl, Lehrkräfte am Gymnasium Füssen, präsentierten die bisherigen Schritte des Gymnasiums Füssens auf Ihrem Weg zur Klimaschule. Diese Auszeichnung erhalten Schulen, die ein besonderes Engagement im Bereich Klimaschutz nachweisen können. Voraussetzungen sind zum Beispiel die Erstellung eines Klimaschutzplans für die Schule, die Berechnung des eigenen CO2-Fußabdrucks sowie die Durchführung verschiedener Maßnahmen in unterschiedlichen Handlungsfeldern, wie zum Beispiel Mobilität.

Hennig Rook, Vorstand der memo AG in Greußenheim, gab Einblick in die Personalpolitik der memo AG und die Bedeutung, die Bildung für nachhaltige Entwicklung dabei zukommt. Er stellte verschiedene Maßnahmen, die bei der memo AG im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung bereits umgesetzt werden, vor. So übernehmen dort zum Beispiel die Azubi-Jahrgänge auch ein eigenes Nachhaltigkeitsprojekt.

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