14.12.2022 Landkreis Ostallgäu. Die vom Landkreis, der Stadt Kaufbeuren und dem BRK betriebenen Impfzentren in Marktoberdorf und Kaufbeuren stellen am 23.12.2022 ihren Dienst ein.
In der letzten Woche des Jahres sind noch Termine bei den mobilen Teams erhältlich. Hintergrund der Schließung ist ein Kabinettsbeschluss, nach dem die Corona-Schutzimpfungen ab 1. Januar 2023 komplett von den Arztpraxen und Apotheken übernommen werden sollen.
„Die schnelle Impfung einer großen Anzahl von Menschen, wie wir sie im Ostallgäu und in Kaufbeuren erreicht haben, war nur mit Hilfe unserer Impfzentren möglich,“ sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Sie haben damit einen herausragenden Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet.“
Oberbürgermeister Stefan Bosse fügt hinzu: „Mit dem BRK Ostallgäu-Kaufbeuren hatten wir einen kompetenten und zuverlässigen Betreiber für unsere Impfzentren, der stets für einen reibungslosen Ablauf in den Einrichtungen gesorgt hat. Allen Engagierten ein herzliches Dankeschön dafür!“
Gestartet waren die Impfzentren in Marktoberdorf und Kaufbeuren am 11. Januar 2021. Aufgrund der anfänglichen Impfstoff-Knappheit war eine Impfung zunächst priorisierten Personengruppen vorbehalten – zum Beispiel Menschen, die in einem Senioren- und Pflegeheim wohnen beziehungsweise arbeiten oder Menschen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben. Die ersten Impfdosen hatte Landrätin Maria Rita Zinnecker am 26. Dezember 2020 im Impfzentrum Marktoberdorf von Regierungspräsident Dr. Erwin Lohner entgegengenommen.
Insgesamt wurden an den Impfzentren des Landkreises Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren über 194.000 Corona-Impfungen verabreicht – rund 88.000 in Marktoberdorf und 106.000 in Kaufbeuren. Zu Hochzeiten erhielten bis zu 1140 Impflinge täglich eine Corona-Schutzimpfung in den Impfzentren. Zuletzt war die Nachfrage auf 30 Impfungen pro Tag gesunken. Die mobilen Teams unterstützten die Impfkampagne mit niederschwelligen Angeboten vor Ort und insgesamt 420 Einsätzen.