27.6.2023 Memmingen. Bayerns Familienministerin Scharf zu Besuch in KiTa Eisenburg – Diskussionsrunde mit Oberbürgermeister Rothenbacher und KiTa-Beschäftigten.

Wissen, was in den Kindertagesstätten (KiTa) läuft und wo Verbesserungen nötig sind: Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, lud Staatsminister Klaus Holetschek Staatsministerin Ulrike Scharf, Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher und städtische Vertreterinnen und Vertreter des KiTa-Amtes und der KiTa zu einem gemeinsamen Termin in die städtische KiTa Eisenburg ein.

Dem Staatsminister für Gesundheit und Pflege und der Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales waren es dabei ein besonderes Anliegen, direkt vor Ort hinzuhören und die Themen mitzunehmen. Vor allem das Thema Fachkräftemangel stellt nicht nur die Stadt Memmingen vor immer größere Herausforderungen. „Es ist ein Teufelskreis, den wir durchbrechen müssen. Denn ohne die Betreuungsmöglichkeiten der Kinder, können viele Fachkräfte nicht oder nur bedingt arbeiten.“

In kleiner Runde gab es einen intensiven Austausch der Verantwortlichen. (Foto: Manuela Frieß – Pressestelle der Stadt Memmingen)

Bayerns Familienministerin Scharf betonte: „Bayerns Familien brauchen eine verlässliche Kindertagesbetreuung. Das ist die familien-, sozial-, und integrationspolitische Verantwortung unserer herausfordernden Zeit, der wir uns aktiv stellen. Den Fachkräftemangel in der Kindertagesbetreuung können wir nur gemeinsam mit den Trägern und Kommunen bewältigen – wir brauchen einen Schulterschluss! Mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen unterstützen wir sie nach Kräften bei der Gewinnung von Fachkräften für unsere Kitas. Gemeinsam müssen wir noch mehr Menschen für die sinnstiftende Arbeit mit Kindern begeistern. Mit unserem Konzept für berufliche Weiterbildung machen wir die Türen für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger auf.“

Memmingens Oberbürgermeister ergänzte: „Die Stadt Memmingen wird als Arbeitgeberin langfristig attraktiver werden müssen, um gerade auch junge Menschen für die Berufe in der Kinderpflege sowie als Erzieherin oder Erzieher wieder zu begeistern. Auch die Qualifizierung von Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern wird eine entscheidende Rolle spielen. Nur mit ausreichendem Personal können alle KiTa-Plätze genutzt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend entlastet werden.“

Neben dem Personalmangel beschäftigte auch die Strategie der Sprach-KiTa und die Optimierung der Verfahren und Prozesse in den KiTa die Anwesenden. Um auch die Stimmen der Praktikerinnen und Praktiker zu hören, wurde eine Auswahl von vorab eingereichten Fragen der KiTa-Beschäftigten direkt an die Staatsministerin und den Staatsminister gestellt und in der großen Runde diskutiert.

Die KiTa Eisenburg bietet als Inklusive KiTa Platz für insgesamt 103 Mädchen und Buben. Diese verteilen sich auf die unterschiedlichen Gruppen: 65 Plätze in der Kleinkind- und zwei Kindergartengruppen, 18 Plätze in der Waldgruppe und 20 Plätze in der Wiesengruppe. Personell ist sie für 24 Planstellen inklusive Sprachfachkräften (SFK) und Individualbegleitungen ausgelegt, wovon derzeit vier Stellen nicht besetzt sind, unter anderem auch eine SFK.

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