3.2.2023 Oberbayern. Zunächst der Brand eines Holzlager am 29. Januar 2023 (wir berichteten), nun innerhalb kürzester Zeit der Brand eines Mülltonnenhäuschens sowie eines landwirtschaftlichen Schuppens. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren gestern Nachmittag, 2. Februar 2023, sowie in der Nacht auf Freitag, 3. Februar, erneut mit zwei Bränden rund um Grainau beschäftigt.
Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beträgt mehrere tausend Euro. Nun prüfen die Brandfahnder der Kripo Garmisch-Partenkirchen, ob es zwischen den Bränden möglicherweise einen Zusammenhang gibt und ob diese vorsätzlich gelegt wurden. Hierzu erhoffen sie sich Hinweise aus der Bevölkerung.
Wie bereits berichtet wurden am Sonntag, 29.01.2023, gegen 15:20 Uhr zahlreiche Einsatzkräfte verschiedenster Blaulichtorganisationen zu einem Brand in einem Holzlager in Grainau, Ortsteil Hammersbach, gerufen. Trotz des raschen Eingreifens der zahlreichen Feuerwehrfrauen und -männer konnte ein Übergreifen auf ein angrenzendes Werkstattgebäude nicht verhindert werden. Der entstandene Sachschaden dürfte im mittleren fünfstelligen Bereich liegen. Die Brandursache ist nach wie vor unklar.
Am gestrigen Donnerstag, 02.02.2023, wurden die Einsatzkräfte gegen 14:45 Uhr zu einem brennenden Mülltonnenhäuschen im Zigeunerweg in Grainau gerufen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 1.000 Euro. Auch hier steht die Brandursache bislang nicht eindeutig fest, das Feuer könnte jedoch durch unsachgemäße Entsorgung von Müll entstanden sein.
In der Nacht auf Freitag, 03.02.2023, mussten die Einsatzkräfte gegen 02:15 Uhr in die Loisachstraße in Grainau ausrücken. Hier wurde über Notruf der Brand eines landwirtschaftlichen Stadels gemeldet. In dem Stadel wurden Strohballen und einige Fahrzeuge gelagert. Trotz des raschen Eingreifens der Feuerwehr wurde auch ein angrenzender Schafstall durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen. Alle im Stall befindlichen Tiere konnten glücklicherweise unversehrt gerettet werden.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen muss in diesem Fall von einem vorsätzlich gelegten Feuer und somit einer Brandstiftung ausgegangen werden. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden alleine am Stadel wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.
In allen drei Brandfällen ermittelt nun unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II das für Branddelikte zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen auf Hochtouren. Die Ermittler prüfen, ob der Brand des Holzlagers sowie des Mülltonnenhäuschens ebenfalls vorsätzlich gelegt wurden und ob zwischen den drei Bränden ein Zusammenhang besteht.
Zur Klärung der Brandfälle richten sich die Brandfahnder der Kripo Garmisch mit einem Aufruf an die Bevölkerung:
Wer hat am Sonntagnachmittag, 29.01.2023, gegen 15:20 Uhr im Bereich des Hammerwegs, am Donnerstagnachmittag, 02.02.2023, gegen 14:45 Uhr im Bereich des Zigeunerwegs oder am Freitagmorgen, 03.02.2023, gegen 02:15 Uhr im Bereich der Loisachstraße in Grainau verdächtige Beobachtungen gemacht, die mit den Bränden im Zusammenhang stehen könnten?
Wem sind in den genannten Bereichen verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?
Wer kann sonst Hinweise geben, die zur Klärung der möglichen Taten führen könnten?
Hinweise richten Sie bitte an die Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen unter der Telefonnummer (08821) 917-0 oder an jede andere Polizeidienststelle.