1.12.2022 Füssen/Ostallgäu. Füssen blickt auf eine lange Geschichte als Garnisonsstadt zurück. Bereits 1936 wurde die Kaserne in der Stadt errichtet. Ebenso hat das Gebirgsversorgungsbataillon eine lange Historie vorzuweisen. Mit der Aufstellung im Jahr 1956, damals noch als Feldzeugausbildungsbataillon, ist es einer der ältesten noch bestehenden Verbände der Bundeswehr. 

66-jährige gemeinsame Geschichte

So blicken die Stadt Füssen und das Gebirgsversorgungsbataillon 8 auf eine 66-jähirge gemeinsame Geschichte zurück. Kürzlich wurde nun offiziell eine Patenschaft im Kaisersaal des Füssener Rathauses begründet. Neben den Abordnungen der Stadt und der Bundeswehr nahmen auch Pfarrer Peter Neubert und eine Abordnung der Polizei Füssen mit Polizeioberrat Edmund Martin an dem Festakt teil. Musikalisch wurde der Nachmittag von einem Bläserquintett des Gebirgsmusikkorps aus Garmisch-Partenkirchen umrahmt.

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Patenschaft logischer und überfälliger Schritt

„Dass es so lange gedauert hat, bis eine Patenschaft besiegelt wurde, ist uns ehrlich gesagt ein Rätsel“, stellt Maximilian Eichstetter, Bürgermeister der Stadt Füssen fest: „Die Stadt Füssen ist glücklich und stolz, die Allgäu-Kaserne zu haben. Die dort stationierten Soldatinnen und Soldaten gehören fest zum Stadtbild.“

Etwa 450 Soldaten des Gebirgsversorgungsbataillon 8 leisten in Füssen Ihren Dienst. Weiterhin gehören dem Bataillon die beiden ausgelagerten Kompanien in Mittenwald und Bad Reichenhall an. Seit April dieses Jahres ist Oberstleutnant Martin Paulus der Kommandeur der insgesamt über 700 Soldaten. Auch er sieht in der Patenschaft einen längst überfälligen Schritt: „Endlich wird ein formeller und würdiger Rahmen für etwas geschaffen, das im alltäglichen Leben der Füssener und der Soldaten schon längst zum Tragen kommt.“ Auch er sieht wie der Bürgermeister die Bundeswehr in der Region bereits fest verwurzelt.

Die Bundeswehr gehört zu Füssen

„Wir alle sind Teil einer Gesellschaft und arbeiten täglich daran, dass diese Gesellschaft funktioniert und aufrechterhalten wird, auch wenn Soldaten und Zivilisten das auf unterschiedliche Weise tun“, sagt Eichstetter. Er macht deutlich: „Die Bundeswehr gehört zu Füssen.“ Dem stimmt auch Paulus zu: „Füssen ist für viele meiner Soldatinnen und Soldaten nicht nur Dienstort, sondern im Laufe der Zeit auch Ihre Heimat geworden.“

Durch die Patenschaft sollen Füssen und das Gebirgsversorgungsbataillon noch enger zusammenwachsen. Sie sei ein sichtbares Zeichen gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung. Eichstetter und Paulus betonen beide, dass dies kein Lippenbekenntnis sei, sondern mit Leben gefüllt werde. Dieses Versprechen wurde durch die Unterschriften auf den Patenschaftsurkunden besiegelt.

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