8.12.2022 Memmingen. Die erste Phase zur Entwicklung des Rosenviertels, der städtebauliche Wettbewerb, wurde im September abgeschlossen. Die Jury wählte drei Entwürfe als gleichwertige Preise aus. Vorgesehen ist, diese im Rahmen einer noch folgenden Mehrfachbeauftragung zu konkretisieren, um dann eine Entwurfsarbeit zum Sieger wählen zu können und eine Grundlage für die Entwicklung des Rosenviertels zu haben.
Ursprünglich war die Überarbeitung im Zuge der Mehrfachbeauftragung für das erste Quartal 2023 geplant, die Erkenntnisse aus der erneuten Bürgerbeteiligung im Herbst sollen dabei den Büros mit auf den Weg gegeben werden. Nach Vorliegen der finalen Entwurfsarbeit wollte die Stadt potentielle Investoren für das Areal suchen.
In der Zwischenzeit hat die Stadt mit mehreren Investoren Vorgespräche geführt, um neben den Erkenntnissen aus der Bürgerbeteiligung auch deren Erkenntnisse in den weiteren Planungsprozess, also die Phase der Mehrfachbeauftragung, rechtzeitig einfließen lassen zu können.
Blick auf das Rosenviertel und die Kalchstraße. (Bildarchiv der Pressestelle)
Nach den Gesprächen zeigt sich, dass es zielführender ist, zunächst einen oder mehrere potentielle Investoren für die Entwicklung zu suchen und in Partnerschaft in die Überarbeitungsphase zu gehen. „Am Ende liegt somit ein städtebaulicher Entwurf für das Rosenviertel vor, der neben den stadträumlichen Anforderungen auch die Belange der Bürgerschaft und der Investoren berücksichtigen wird“, erklärt Uwe Weißfloch, Leiter des Stadtplanungsamtes, das weitere Vorgehen.
„Somit werden wir im Jahr 2023 versuchen einen oder mehrere Investoren für die Entwicklung des Rosenviertels zu finden und erst im Anschluss daran, vermutlich in einem Jahr, die Mehrfachbeauftragung durchzuführen“, führt Oberbürgermeister Manfred Schilder aus. Er betont: Zu einer Verzögerung der Entwicklung des Rosenviertels komme es dadurch nicht, nur zu veränderten Verfahrensschritten.