16.5.2023 Kaufbeuren. Wie in vielen anderen Kommunen werden auch in Kaufbeuren Überlegungen angestellt, wie in Zukunft gebaut werden kann.

Ein zentraler Punkt, der dabei immer wieder angesprochen wird, ist die städtebauliche Nachverdichtung. Das bedeutet, dass bestehender Wohnraum dort geschaffen wird, wo bereits Wohnraum vorhanden ist. Dafür in Frage kommen beispielsweise Restgrundstücke oder vorhandene Baulücken.

Um genau auf diese Art der städtebaulichen Nachverdichtung einzugehen, waren Oberbürgermeister Stefan Bosse und Baureferent Helge Carl im Tiny-Musterhauspark in Hohenberg an der Eger, um sich über diese Form der Wohnraumbeschaffung zu informieren. Begleitet wurden die beiden von Ruth Essenwanger, Inhaberin der Immobilienagentur ImmoLisl Kaufbeuren.

Bildnachweis: v. l.: Ruth Essenwanger (ImmoLisl Kaufbeuren), Peter Legéne, Andreas Übler (beide Ü-Haus), Oberbürgermeister Stefan Bosse und Baureferent Helge Carl.

Tiny Haus-Lösungen bieten flexible Lösungen für fast jeden Grundriss. Gerade sehr große Grundstücke bieten ein großes Potenzial zur städtebaulichen Nachverdichtung. Andreas Übler, der Geschäftsführer der Firma Ü-Haus, führte durch den Park mit verschiedensten Musterhäusern. Dabei wurde klar: Es wird großer Wert auf Möglichkeiten der Nachhaltigkeit gelegt. Beispielsweise können Dächer begrünt werden oder an der Dachterrasse Photovoltaik-Module angebracht werden.

Oberbürgermeister Stefan Bosse erklärt: „Das Bauen der Zukunft wird sich verändern. Von Passivhäusern bis hin zu Tiny-Häusern gibt es eine große Bandbreite an verschiedenen Möglichkeiten. Als Kommune suchen wir nach bezahlbarem Wohnraum, gerade für junge Familien. Deshalb sind wir auch in der Pflicht innovative Lösungen mit in unsere städtebauliche Entwicklung einzubeziehen.“

Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Umsetzbarkeit der Tiny-Häuser. Innerhalb von vier Monaten sollen die Häuser aufgebaut sein.

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