Donnerstag, 31. März 2022

31.3.2022 Obergünzburg/Ostallgäu. Am Montag wurde ein Ehepaar aus Obergünzburg Opfer einer neuen Betrugsmasche per Handy. Unbekannte Täter schrieben eine Handynachricht und gaben sich als Tochter des Ehepaars aus.

Sie hätte eine neue Handynummer und benötige Geld, das zu überweisen wäre. Die Geschädigt dachte sich zunächst nichts dabei und überwies eine kleinen vierstelligen Betrag auf das übermittelte Bankkonto.

Als in einer weiteren Textnachricht um eine nochmalige Überweisung gebeten wurde, kontaktierten die Geschädigten ihre Tochter unter ihrer alten Nummer und es stellte sich heraus, dass hier ein Betrug vorliegt.

Symbolfoto (© Bayerische Polizei)

Die Kaufbeurer Polizei hat in dem Fall die Ermittlungen aufgenommen.

Der Enkeltrick per WhatsApp – Die neueste Masche

Die Masche über den Messenger-Dienst keimte erst im vergangenen Jahr auf. Wo die Callcenterbetrüger vormals per Telefon agierten, findet die Anbahnungshandlung nun fast ausschließlich per Textnachricht statt.

Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West registrierte im Jahr 2021 sechs erfolgreiche Fälle in denen die Betrüger fast 44.000 Euro erbeuteten. Im laufenden Jahr sind bereits 15 erfolgreiche Fälle zu verzeichnen. Der Beuteschaden liegt bereits jetzt bei fast 25.000 Euro.

Im Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren wurden in diesem Jahr insgesamt drei aus Tätersicht erfolgreiche Fälle mit einem Gesamtbeuteschaden in Höhe von rund 6.000 Euro bekannt.

Die Polizei rät:

Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Textnachrichten von einer unbekannten Nummer bekommen.
Rufen Sie den Familienangehörigen auf der „alten“ bekannten Nummer an.
Reden Sie mit weiteren Angehörigen, bevor Sie Geld überweisen.

Wenn Sie Opfer wurden, wählen Sie die 110 und kontaktieren Sie sofort Ihre Hausbank. Unter Umständen kann eine Überweisung rückgängig gemacht werden.

(PI Kaufbeuren, DG)

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