17.7.2020 Landkreis Unterallgäu. Sie errichten einen imposanten Horst, im Herbst legen sie eine weite Reise nach Afrika zurück, mit ihren großen Flügeln sind sie exzellente Segelflieger – faszinierende Einblicke in das Leben der Weißstörche bietet eine Radrunde, die derzeit zwischen den Gemeinden Tussenhausen, Pfaffenhausen und Kirchheim entsteht.

„Die vier Erlebnisstationen der 40 Kilometer langen Rundtour sind inzwischen fertig. Jetzt fehlt noch die Beschilderung bevor die Runde voraussichtlich im September offiziell eröffnet wird“, sagt Tobias Klöck vom Sachgebiet „Regionalentwicklung, Wirtschaftsförderung und Tourismus“ am Landratsamt Unterallgäu.

Doch wer die Stationen bereits abfahren möchte, kann dies anhand der folgenden Wegbeschreibung tun. Konzipiert hat die vier Stationen rund um Meister Adebar der Landesbund für Vogelschutz. Der Bau der Stationen wurde mit Leader-Fördermitteln bezuschusst.

Die Radrunde, die künftig den Titel „Glücksbringer-Tour“ tragen soll, gehört zu den 14 Glückswegen, die derzeit im Rahmen der Erlebnisraumgestaltung Allgäu im Landkreis Unterallgäu entstehen. Die Erlebnisraumgestaltung unterteilt das Allgäu in neun Erlebnisräume; Der Erlebnisraum Glückswege liegt in erster Linie im Unterallgäu.

Wegbeschreibung:

Die künftige Glücksbringer-Tour startet am Bahnhof Pfaffenhausen. Von dort geht es nach Süden bis Egelhofen und Richtung Hausen. Teilweise führt der Weg entlang der östlichen Mindel. Von Hausen führt der Weg Richtung Zaisertshofen. Dabei passiert man den Firmen-Flughafen von Grob Aircraft, neben dem sich die erste Station zum Thema Storchenflug und Storchenzug befindet. Ein aus Metall gefertigter Weißstorch in Originalgröße verdeutlicht die Dimension der Flügelspannweite.

Weiter geht es nach Zaisertshofen und von dort Richtung Mörgen. Kurz vor dem Westerbach geht es nach links Richtung Norden weiter bis nach Mörgen. Im Ort fährt man hinunter zur Flossach und dann an der Flossach entlang Richtung Spöck. Nach etwa einem Kilometer erreicht man rechterhand am Hang eine Streuobstwiese, die zweite Storchen-Station. Hier kann der Besucher mithilfe eines „Schnabelwerkzeugs“ einen Jungstorch füttern.

Von Spöck geht es nach Kirchheim und dort weiter auf der Hauptstraße, von dort links abbiegen auf die Hasberger Straße. Kurz nach Ortsende ist der Storchenturm schon zu sehen. Zur Beobachtungsstation muss man in einen Feldweg rechts abbiegen. Mit einem fest installierten Fernrohr kann man einen Blick in den Horst werfen.

Danach umkehren und weiter radeln auf dem Fahrradweg Richtung Hasberg. Am südlichen Ortsrand von Hasberg fährt man Richtung Oberberghöfe und biegt kurz vor Ortsanfang links ab, um dann an der Mindel entlang flussaufwärts an Schöneberg vorbeizufahren. Die Tour führt östlich um das Naturschutzgebiet Pfaffenhauser Moos herum. Kurz vor Pfaffenhausen findet man die vierte Station, an der es um die Nahrung des Storches geht. Dann geht es zurück nach Pfaffenhausen.

Derzeit entsteht eine Radrunde mit vier Stationen, die über den Storch informieren. Im Bild die Station bei Zaisertshofen. Foto: Tobias Klöck/Landratsamt Unterallgäu