21.7.2020 Kaufbeuren. Der Seniorenbeirat bei der Stadt Kaufbeuren ist im Juli neu gewählt worden, das Gremium sieht sich als Interessensvertretung aller Senioren in Kaufbeuren.

Acht Mitglieder wurden direkt gewählt, zwei Mitglieder wurden traditionsgemäß in der konstituierenden Sitzung nachberufen. Mit vertreten sind im Seniorenbeirat vier aus dem Stadtrat entsandte Mitglieder, der Seniorenbeauftragte, Felix Franke und Peter Kloos, Leiter der Abteilung Arbeit und Soziales.

Normalerweise wird der Seniorenbeirat auf einer Leiter- und Leiterinnentagung von Senioreneinrichtungen gewählt. Aufgrund der coronabedingten Versammlungseinschränkungen wurden die rund 60 Vereine, die den Seniorenbeirat wählen, dieses mal aufgefordert, ihre Stimmen per Briefwahl abzugeben.

Karl-Heinz Wenzel, der bisherige Vorsitzende, der die Sitzung kommissarisch leitete, dankte den ausgeschiedenen Mitgliedern des Seniorenbeirats für ihr jahrelanges Engagement und wünschte diesen nach der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit alles Gute für die Zukunft. Ausgeschieden aus dem Seniorenbeirat sind: Annelies Wittwer, Bodo Tröger, Hans Häußer, Dr. Maria-Elisabeth Angst, Marianne Baur und Viktor Wegner. Vorsitz und Stellvertretung werden in der nächsten Seniorenbeiratssitzung gewählt.

Die sechzehn Frauen und Männer aus unterschiedlichen Einrichtungen und Verbänden, erwarten abwechslungsreiche Aufgaben in den nächsten sechs Jahren. Zum einen organisiert der Seniorenbeirat selbst viele Veranstaltungen für Senioren, bringt neue Projekte voran und unterstützt dauerhafte Einrichtungen für Senioren in Kaufbeuren. Zum anderen ist er als Gremium der Stadt etabliert und soll wichtige Impulse zur Verbesserung der Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren geben.

Mehr über den Seniorenbeirat erfahren Sie im Internet auf www.senioren.kaufbeuren.de oder telefonisch im Seniorenbüro unter 08341-437203.

Zusammensetzung des Seniorenbeirats:

Aus den Vereinen/ Einrichtungen:

Renate Domin ist für den Sozialverbandes VdK Ortsverband Neugablonz bereits seit 2014 Mitglied im Seniorenbeirat. Renate Domin engagiert sich in vielen Projekten wie beispielsweise bei Urlaub ohne Koffer und Veranstaltungen wie Musik am Nachmittag, zudem ist sie Redaktionsmitglied des Seniorenmagazins Wertachbote. Auch in der Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes bringt sich Renate Domin aktiv ein.

Diakon Reinhold Netz ist Ansprechpartner und Beauftragter für die Seniorenarbeit der Gesamtkirchengemeinde der Evang.-Luth. Dreifaltigkeitskirche. Zu seinen Aufgaben gehören Seelsorge in Gemeinde und in den Altenheimen von Kaufbeuren, Leitung von Seniorengesprächskreisen und Geburtstagsfeiern für die Senioren. Er ist Ansprechpartner und Begleiter für diakonische Projekte und laufende Seniorengruppen. Reinhold Netz sieht sich als Interessenvertreter und Anwalt für die Wünsche und Bedürfnisse von Senioren unter dem Motto: In Würde zufrieden und erfüllt alt werden! Hierbei auch als „Vermittler und Netzwerker“ über Vereins- und Konfessionsgrenzen hinweg.

Hermann Quetting ist für das Internetcafé im Seniorenbeirat vertreten. Das Internetcafé bietet Unterstützung für Senioren bei Computerproblemen und Kurse für Senioren an. Herman Quetting hat bereits mehrere Internetseiten für den Seniorenbeirat neu erstellt, so zum Beispiel die Seite des Seniorenbeirats selbst, die Seite des Repair Cafés, des Beratungsnetz Pflege und des Netzwerks Altenhilfe. Beim Arbeitskreis Asyl ist Herr Quetting seit 2017 Familienpate für eine 8-köpfige syrische Familie. Seine Ziele für den Seniorenbeirat:

Weiterhin aktive und kreative Mitarbeit bei Projekten im Bereich Marketing und digitale Medien, Unterstützung beim Projekt Wertachboten und Pflege der Internetseiten.
Eugen Rebholz ist als langjähriges Mitglied der Pfarrei Herz-Jesu im Seniorenbeirat.

Eugen Rebholz ist Mitglied in der Kirchenverwaltung, Ansprechpartner im Sachausschuss Caritas und Soziales, er organisiert die Mittwochtreffen für Senioren und Geburtstagsbesuche der Pfarrei bei Jubiläen.
Die bislang vorbildlichen Aufgaben des Seniorenbeirates sollen laut Rebholz fortgeführt werden, dabei möchte er unterstützen.

Margarete Resch ist bereits seit 2008 Mitglied im Seniorenbeirat. Frau Resch ist für mehrere Vereine aktiv und momentan für die Kolpingsfamilie im Seniorenbeirat vertreten. Margarete Resch ist in den meisten Projekten unterstützend aktiv. Sie hilft ehrenamtlich bei „Urlaub ohne Koffer“, wirkt beim Repair Café und unterstützt die Veranstaltungen des Seniorenbeirats.

Wolfgang Scupin gilt als einer der dienstältesten Mitglieder im Seniorenbeirat. Er ist bereit seit 1993 im Seniorenbeirat vertreten. Damals hauptberuflich als Seniorenbeauftragter. Seit 1998 ehrenamtliches Mitglied übernimmt Scupin in den Sitzungen die Schriftführung. Als Leiter der Senioreneinrichtungen der Hospitalstiftung möchte Scupin durch seine berufliche Tätigkeit die Zusammenarbeit weiterhin fördern und ehrenamtliches Engagement stärken. Die Hospitalstiftung unterstützt den Seniorenbeirat im Auftrag der Stadt Kaufbeuren. Zudem ist Scupin ehrenamtliches Mitglied im Vorstand des Netzwerk Altenhilfe & Gerontopsychiatrie Kaufbeuren-Ostallgäu. Netzwerkarbeit und die Funktion des Seniorenbeirates als Sprachrohr für Senioren ist für Scupin ein besonderes Anliegen.

Claudia Teodorovic ist als Behindertenbeauftragte für den Behindertenbeirat seit 2014 im Seniorenbeirat vertreten. Sie ist Ansprechpartnerin in Fragen, die Personen mit Behinderung betreffen und ist wird bei bauplanerischen Maßnahmen der Stadt in der Regel miteinbezogen. Auch bei der Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes ist Frau Teodorovic aktiv beteiligt. Eines ihrer Ziele ist es, in allen Bereichen des Lebens Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung zu erreichen.

Hans-Peter Titze ist für den Deutschen Bundeswehrverband (DBwV), Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene (ERH) im Seniorenbeirat vertreten.
Er unterstützt dort den Vorstand bei der Organisation und Durchführung von Aktivitäten für die Mitglieder. Hans-Peter Titze ist zusätzlich als Sport-Übungsleiter im Bereih Breitensport und Sport für Ältere im Turnverein Neugablonz tätig. Er hat die Leitung von zwei Seniorensportgruppen im Alter zwischen 60 – 90 Jahren übernommen. Sein Ziel für den Seniorenbeirat ist eine aktive Mitarbeit bei verschiedenen bestehenden Projekten und bei der Erarbeitung von neuen Angeboten und deren Umsetzung mitzuhelfen.

Karl-Heinz Wenzel ist seit 2001 beim Seniorenbeirat und seit 2006 amtierender Vorsitzender des Seniorenbeirats. Herr Wenzel ist ebenfalls in vielen Projekten und Veranstaltungen aktiv und übernimmt hier auch die Rolle der Grußworte und Repräsentation des Beirats. Herr Wenzel möchte sich auch in Zukunft an der Fortführung der zahlreichen bestehenden Projekte engagieren und neue Projekte auch in Zukunft entwickeln. Auch Wenzel engagiert sich in der Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzept.

Richard Zobel ist für das Mehrgenerationenhaus Kaufbeuren im Seniorenbeirat tätig.
Seit September 2012 bietet er Gedächtnistraining für Senioren an. Die Einübung in die unterschiedlichen Funktionen des Gehirns, Merkfähigkeit und das Trainieren des logischen und sprachlichen Denkens stehen dabei im Vordergrund. Sowohl die geistige als auch die körperliche Fitness sind für Otto-Richard Zobel ein wichtiges Anliegen.
Aus dem Stadtrat

Gertrud Gellings ist für die CSU bereits seit 2014 in den Seniorenbeirat entsandt. Sie ist Beauftragte für Gesundheit und Pflege und hat sich in den letzten sechs Jahren bereits aktiv in den Seniorenbeirat eingebracht. Hierzu zählt beispielsweise die Unterstützung und Mithilfe verschiedenster Projekte, wie die Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes, Fortschreibung der Pflegebedarfsplanung, Musik am Nachmittag und Seniorenvorstellungen im Theater. Gertrud Gellings möchte sich auch weiterhin aktiv einbringen, Vermittlerin zum Stadtratskollegium, Oberbürgermeister und den Kaufbeurer Bürger und Bürgerinnen sein und altersgerechte Themen und Fragen voranbringen.

Dr. Ulrike Höhne-Wachter ist für die Freien Wähler seit 2014 im Stadtrat und auch seit dem Mitglied im Seniorenbeirat. Sie ist Mitglied im Verwaltungsrat der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren. Durch ihr aktives ehrenamtliches Engagement in vielen Kaufbeurer Vereinen wie z.B. dem Tänzelfest – Verein oder theater kaufbeuren e.V. möchte sie das Leben in Kaufbeuren generationsübergreifend bereichern.
Als Mitglied des Stadtrats ist es ihr wichtig, dass bei allen Entscheidungen die Belange der Senioren berücksichtigt werden.

Marita Knauer ist für die Grünen im Stadtrat und nun neu im Seniorenbeirat vertreten.
Seit vielen Jahren begleitet Marita Knauer bereits durch ihre berufliche Tätigkeit als Musiklehrerin mit ihren Schülern Feste und Feiern für Senioren. Seit vielen Jahren besucht sie Verwandte und Freunde, besonders im Altenheim der Hospitalstiftung. Es entstehen dabei schöne Gespräche mit den Bewohnern und es wird gemeinsam musiziert. Ihre Anliegen sind gemeinsame Aktivitäten mit älteren und jüngeren Menschen zu unterstützen, fair miteinander umzugehen, noch mehr Grün in die Stadt zu bringen und weniger Plastik bei Festen und Feiern. Die Lebensqualität im öffentlichen Raum soll gemeinsam mit der Stadtverwaltung erhöht werden.

Hannah Rieger ist für die Generation KF neu im Stadtrat und im Seniorenbeirat vertreten. Ebenso auch Beauftragten für Inklusion, soziale Teilhabe und barrierefreie Stadt. Beruflich, ehrenamtlich, aber auch privat, konnte Frau Rieger schon viele Erfahrungen aus verschiedenen Projekten, Erlebnissen und Begegnungen mit Senioren sammeln.
Es sei sehr wichtig, dass gerade die älteren Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt ihren Platz zum Mitwirken und Leben finden und sich nicht durch irgendwelche Barrieren, baulich oder gedanklich, benachteiligt fühlen. Eine Stadt lebt von ihrem bunten Miteinander und der Vielfalt, die erst durch jeden einzelnen gestaltet wird. Das Zusammenleben und das Miteinander von Jung und Alt liegt ihr besonders am Herzen.

„Römerturm“ Burg Kemnat